Es gibt tausend gute Gründe, sich mehr zu bewegen, regelmäßig und systematisch zu trainieren und gesund zu leben. Aber der innere Schweinehund erfindet tausend schlechte Gründe, warum Training und Bewegung gerade jetzt oder überhaupt nicht sinnvoll oder möglich sind. Gründe, die logisch klingen, aber nicht stimmen.
Alles faule Ausreden, die nicht fit machen. Das sind die besten Antworten auf die sieben faulsten Ausreden:
Im Gegenteil! Training ist immer noch das beste Mittel, um bis ins hohe Alter fit zu bleiben.
Mit Ausdauertraining und mäßig dosiertem Krafttraining lassen sich der altersbedingte Abbau der Muskelkraft und die Zunahme des Fettgewebes am besten verhindern.
Kann gar nicht sein. Ausdauer macht müde Menschen eher munter, verbessert die Konzentrationsfähigkeit und erhöht die Denkleistung. Wer sich sportlich betätigt, bleibt tendenziell länger wach, schläft aber besser. Im Alter nimmt die Leistungsfähigkeit bei körperlich Aktiven umso langsamer ab, je aktiver die Personen sind.
Falsch. Laut Sportwissenschaft ist eine Kombination von Ausdauer- und Krafttraining ideal.
Denn Krafttraining verbraucht ebenso viele Kalorien wie Radfahren, Schwimmen oder Tennis; außerdem beugt es Diabetes und der altersbedingten Abnahme der Muskelmasse vor.
Falsch. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass vor allem übergewichtige Menschen, die sich körperlich intensiv belasten, hinterher weniger Appetit haben als sonst.
Wer Gewicht abbauen will, sollte in sein Ausdauerprogramm kurze Spurts oder Leistungsspitzen einbauen. Amerikanische Sportmediziner fanden heraus, dass man bei solchem Training in der gleichen Zeit neunmal so viel Übergewicht abbaut wie bei einer gleichbleibenden Belastung.
Stimmt nicht. Joggen verbraucht zwar mehr Kalorien, aber der gesundheitliche Vorteil ist beim Walking größer, belegen Studien. Walker erreichen im Vergleich zu Joggern sogar mehr Gewichtsabnahme und eine stärkere Senkung der Cholesterinwerte. Außerdem belastet Joggen die Gelenke mehr.
Sogar die Leistung des Herzens steigert Walken stärker als Laufen.
Jeden Tag trainieren höchstens Profi-Sportler und Wettkampf-Athleten. Freizeitsportler, insbesondere Anfänger, sollten sich Erholungspausen gönnen. Tipp: Alle zwei bis drei Tage ein Bewegungsprogramm absolvieren.
Anfänger sollten jeweils etwa 30 Minuten langsam trainieren - das entspricht einem Puls von 100 bis 120 Schlägen pro Minuten.
Muskelkater muss nicht sein. Er ist kein Anzeichen von wirksamem Training, sondern von Mikroverletzungen der Muskelfasern. Schmerzen zeigen, dass man falsch trainiert und seinen Muskeln zu viel zugemutet hat.
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