Egal, was Sie essen, Ihr Körper muss das Beste draus machen. Wärme oder Kühlung, Kraft und Gesundheit. Je aktiver Ihr Stoffwechsel, desto vitaler und leistungsfähiger fühlen Sie sich, desto besser funktioniert Ihr Immunsystem und die Fettverbrennung. Läuft der Stoffwechsel dagegen auf Sparflamme, fühlen Sie sich müde und antriebslos, es drohen Stoffwechselstörungen wie Übergewicht, Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen. Regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung sind wesentlich für einen funktionierenden Stoffwechsel. Dessen Turbo hat sieben Schaltstufen, die Sie kennen und aktivieren können sollten.
Muskeln sind der Stoffwechsel-Booster schlechthin. Durch den Aufbau von Muskelmasse wird vor allem der Energiebedarf für die Grundfunktionen des Körper erhöht. Denn Muskelzellen brauchen rund um die Uhr Energie, viel mehr als beispielsweise Fettzellen. Beim Training sollten die Muskeln mindestens einmal über ihre Leistungsgrenze hinaus beansprucht werden, also richtig "brennen".
Fazit: Ein hoher Fitnesslevel mit einem erhöhten Grundumsatz verbessert die Energiebilanz auf lange Sicht – selbst im Schlaf.
Nicht nur regelmäßiges Training, auch ein Mehr an Bewegung optimiert den Stoffwechsel. Spazierengehen statt Fernsehen, Fahrrad statt Autofahren. Treppe statt Fahrstuhl. Wer seine Pulsfrequenz zusätzlich noch jeden Tag mindestens 30 Minuten mit Ausdauersport in die Höhe treibt, kurbelt die Fettverbrennung ordentlich an.
Fazit: Ein aktiver Alltag kostet nicht viel Umstellung und hält den Stoffwechsel auf Trab.
Wasser ist der Quell jedes Lebens. Zu etwa 60 Prozent besteht der Mensch aus Wasser. Logisch, dass dem Zellstoffwechsel ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung stehen muss, damit er gut funktionieren kann. Sämtliche Stoffwechselprozesse im Körper, vom Transport der Nährstoffe über den Abbau von Giften bis hin zur Leistungsfähigkeit des Gehirns, hängen vom Wasser ab. Etwa zwei Liter am Tag sollten Sie deshalb trinken. Bei Hitze oder intensivem Training entsprechend mehr.
Fazit: Trinken dient dem geregelten Ablauf aller Stoffwechselprozesse.
Stressfaktoren wie Schlafmangel, Leistungsdruck und Freizeithektik bringen die Stoffwechselvorgänge aus dem Gleichgewicht. Das Stresshormon Cortisol begünstigt Insulinausschüttungen, die Fettverbrennung funktioniert nicht mehr reibungslos, die Leistungsfähigkeit nimmt ab, dafür nehmen Heißhungerattacken zu. Viel Schlaf, Yoga, Entspannungsübungen, auch Massagen oder Saunagänge sorgen für Entlastung. Sport ohne Leistungsnorm ist ein guter Stresskiller.
Fazit: Stress begünstigt einen trägen Stoffwechsel. Mit ausgleichenden Freizeitaktivitäten steigern Sie Ihr Wohlbefinden.
Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen, Ballaststoffen, den richtigen Kohlenhydraten aus Vollkornprodukten, Obst oder Gemüse und gesunden Fetten ist ausschlaggebend für einen gesunden Stoffwechsel. Besonders Proteine müssen dem Organismus ausreichend zur Verfügung stehen. Sie sind das Baumaterial unseres Körpers und spielen eine wichtige Rolle für das Immunsystem. Ohne Proteine kann die Muskulatur nicht wachsen. Werden sie nicht in ausreichender Menge durch die Nahrung zugeführt, können im Gegenteil sogar Muskeln abgebaut werden.
Fazit: Eiweiß ist unverzichtbar für das Muskelwachstum und ein wahrer Stoffwechsel-Booster.
Nach sechs bis acht Stunden Schlaf braucht der Stoffwechsel eine Zeit, um wieder voll durchzustarten. Während der Nacht werden alle Prozesse im Körper auf ein Minimum heruntergefahren. Sie können Ihrem Stoffwechsel morgens mit drei einfachen Tricks schnell wieder Fit zu werden verhelfen.
Fazit: Morgens bringen Sie Ihren Stoffwechsel mit Wasser, Bewegung und einem leichten Frühstück auf Hochtouren.
Die optimale Betriebstemperatur unseres Körpers liegt bei 37 Grad Celsius. Er versucht deshalb, diesen Wert immer konstant zu halten. Zu hohe oder zu niedrige Außen-Temperaturen werden umgehend ausgeglichen.
Das bedeutet, frieren wir, muss der Körper die Stoffwechselrate erhöhen und Energie in Wärme umwandeln. Schwitzen wir, muss er kühlen und verbraucht dabei ebenfalls Energie.
Gleiches passiert übrigens kurzfristig bei scharfem Essen. Das in Chilischoten enthaltene Capsaicin aktiviert den Stoffwechsel. Der Körper will die überschüssige Wärme wieder ausgleichen und fährt den Stoffwechsel hoch.
Fazit: Hitze und Kälte regen den Stoffwechsel an. Wechselduschen, Sauna und scharfes Essen zwingen den Körper, mehr Energie zu verbrauchen.
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